本文是一篇德语论文,笔者从分析的结果中得出了外语教学的建议,尤其是课程和学习材料的规划。教师应了解德语和汉语连接句的特点,并向学习者传授见解。为了自由使用连词,你应该分配更多包含连词的翻译任务。此外,关于连词构成的教材研究Deutsch 3的内容也应该修改。
1. Einleitung
1.1 Motivation und Zielsetzung
Das Denken und die Sprache der Menschen sind nicht trennbar, mit anderen Worten gehören sie zusammen wie zwei Seiten einer Münze. Es ist nicht zu leugnen, dass Menschen aus verschiedenen Ländern oder Kulturen Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Denkens haben. Für die Äußerung des gleichen bzw. ähnlichen Denkens haben sie aber unterschiedliche Sprachen und bei genauem Hinsehen vielfältige Ausdrucksweisen entwickelt. Ein Beispiel dafür ist die Modifikation der Realitätseinschätzung einer Aussage. Aufgrund von der Verschiedenheit der Sprachstruktur unterscheiden sich Deutsch und Chinesisch in dieser Hinsicht sehr stark voneinander. Im Deutschen gibt es dafür ein spezielles grammatisches Mittel, und zwar den Konjunktiv. Im Vergleich dazu findet man im Chinesischen solche grammatische Phänomene allerdings nicht, was dazu führt, dass viele chinesische Deutschlerner den Konjunktiv im Deutschen nicht gut verstehen oder beherrschen können. Daher stellt der Konjunktiv eine Schwierigkeit und gleichzeitig eine Herausforderung beim Deutschlernen und -lehren in China dar. Es stellt sich sodann die Frage, wie man den Konjunktiv schneller erwerben kann, oder umgekehrt, wie man ihn besser lehren kann.
1.2 Forschungsgegenstand und -methode
Der Forschungsgegenstand der vorliegenden Arbeit bezieht sich vor allem auf den Konjunktiv. Wie oben erwähnt ist der Konjunktiv als Modus im Chinesischen allerdings nicht zu finden. Daher sollte zunächst die Problematik des Konzepts „Konjunktiv“ behandelt werden.
Der Konjunktiv ist ein Modus der Verben im Deutschen. Abgesehen von der semantischen Funktion kann er als eine Art Veränderung der Verbformen betrachtet werden. Die Form der chinesischen Schriften ist allerdings unveränderlich. So lässt sich feststellen, dass der deutsche Konjunktiv keine direkte Äquivalenz in der chinesischen Sprache hat. Deswegen ist ein Vergleich auf der Ebene der Verbform zwischen dem Deutschen und dem Chinesischen nicht möglich.
Wenn man den Blick aber nicht auf das einzelne Wort bzw. dessen Form, sondern auf den Sinn der Aussage richtet, kann man doch Sätze im Chinesischen finden, die gleiche Bedeutung oder Funktion haben wie die deutschen Konjunktivsätze. Dabei handelt es sich unter anderem um den Ausdruck des irrealen Denkens. Die Existenz solchen Ausdrucks im Chinesischen ist nicht zu leugnen. Denn das kontrafaktische Denken ist ein universelles und vielleicht auch wichtiges Merkmal des menschlichen geistigen Lebens.1 Das Denken bzw. das menschliche Leben spiegeln sich dann in Sprachen. Demnach ist der Ausdruck zum irrealen Sinngehalt sprachübergreifend.
2. Theoretische Grundlage
2.1 Theorien zum Sprachvergleich
Sprachvergleich ist eine wichtige Teildisziplin in der Linguistik. Er hat eine lange Geschichte und sprachkontrastierendes Arbeiten steht sogar „am Anfang der modernen Sprachwissenschaft.“15 Aus Forschungen in der vergleichenden Sprachwissenschaft wurden nicht nur zum Sprachvergleich, sondern auch zur Sprachbildung viele Theorien und Methoden entwickelt. Im folgenden werden nur diejenigen Theorien und Verfahren vorgestellt, die für diese Arbeit von Bedeutung sind, und zwar die morphologische Sprachtypologie und die Kontrastive Linguistik. Diese beiden Teildisziplinen der Sprachwissenschaft sind ahistorisch und interessieren sich vorwiegend darüber, die Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede der Sprachen herauszufinden.
2.1.1 Die Kontrastive Linguistik (KL)
2.1.1.1 Zur Definition und Stellung der KL
Innerhalb der sprachvergleichenden Forschungen werden verschiedenartige Perspektiven angenommen. Wenn man aus synchronischer Perspektive zwei oder mehrere Sprachen bzw. Sprachsysteme gegeneinander vergleicht, fällt dieser Vergleich in den Bereich der Kontrastiven Linguistik.17 Die KL trat erst im 20. Jahrhundert unter den Einfluss von Robert Lado in den Vordergrund.18 Sie wird auch als „kontrastive Grammatik“ oder „kontrastive Analyse“ genannt. Genauer wird diese Disziplin definiert als „eine vergleichende sprachwissenschaftliche Beschreibungs- und Analysemethode, bei deren möglichst detaillierten ‚Vergleichen‘ das Hauptinteresse nicht auf den Gemeinsamkeiten, sondern auf den Abweichungen oder ‚Kontrasten‘ zwischen den beiden – oder mehreren – verglichenen Sprachsystemen bzw. Subsystemen liegt.“19 Hierbei soll aufmerksam gemacht werden, dass bei den Forschungen der KL die Analyse der Gemeinsamkeiten von Sprachen nicht außer Acht gelassen wird.
2.2 Sprachvergleich und Fremdsprachenerwerb
Bevor die einschlägigen Theorien dargestellt werden, sollte man sich zuerst mit der Terminologie befassen. Unter dem Terminus „Fremdsprachenerwerb“ ist jeder Spracherwerb zu verstehen, „der sich simultan oder konsekutiv zum Muttersprachenerwerb vollzieht.“36 Genauer genommen bezieht sich der Begriff „Erwerb“ auf ungesteuerte bzw. natürliche Lernprozesse, während der Begriff „Lernen“ auf gesteuerte Lernprozesse verweist.37 Demzufolge unterscheidet man zwischen dem ungesteuerten Fremdsprachenerwerb und dem unterrichtsgesteuerten Fremdsprachenlernen. Die Untersuchung der vorliegenden Arbeit bezieht sich auf die letztere Situation.
Der Fremdsprachenerwerb steht unumgänglich im engen Zusammenhang mit dem Sprachvergleich, nicht nur wegen deren gemeinsamen Gegenstands, und zwar der Fremdsprachen, sondern auch deswegen, dass man beim Lehren bzw. Lernen einer Fremdsprache bewusst oder unbewusst die Zielsprache mit seiner Muttersprache vergleicht. Mit anderen Worten vollziehen die Lernenden „selbst und unwillkürlich“38 Sprachvergleich. Es ist allerdings höchst wahrscheinlich, dass der Vergleich dieser Art nicht systematisch und daher nicht die beste Einwirkung auf den Lernprozess ausüben kann. Außerdem weist der bedeutende Schulpädagoge Carl Wilhelm Mager in seiner fremdsprachendidaktischen Abhandlung darauf hin: „der hergebrachte Sprachunterricht vergleicht gar nicht, oder doch fast gar nicht, und das ist ein großer Fehler.“39 Er ist der Meinung, dass die echte Grammatik historisch, vergleichend und logisch sei.40 Somit sah er die historisch-vergleichende Linguistik als Grundlage für die „Grammatik“ an, die dem Unterricht zugrunde liegt.41 Dementsprechend schlägt Mager vor, bei der Erklärung einer Erscheinung der gegenwärtigen Sprache die ältere Sprache zu Hilfe zu nehmen.
3. Vergleich der konjunktivischen Sätze im Deutschen und im Chinesischen .20
3.1 Vergleich hinsichtlich des Gebrauchs ..................... 20
3.1.1 Der Gebrauch des Konjunktivs im Deutschen ................................. 20
3.1.2 Der Konjunktiv bzw. Irrealis im Chinesischen .......................... 29
4. Gemeinsamkeiten und Unterschiede aus dem Vergleich ............. 51
4.1 Gemeinsamkeiten ............................51
4.2 Unterschiede ................................... 52
5. Empirische Untersuchung – Fehleranalyse ....................... 55
5.1 Vorbemerkung zu den Daten ........................................ 55
5.2 Fehleranalyse .......................... 57
6. Anregung der Vergleichs- und Analysenergebnisse
Anhand von den Ergebnissen des vorausgegangenen Vergleichs und der Fehleranalyse können Vorschläge für die Fremdsprachenvermittlung hinsichtlich des Konjunktivs gemacht werden.
Der kontrastive Vergleich und die Fehleranalyse haben gezeigt, dass der strukturelle Kontrast zwischen dem Deutschen und dem Chinesischen tatsächlich zur Interferenz beim Erwerben des Konjunktivs führen kann. Außerdem ist es nicht zu übersehen, dass neben dem Einfluss der Muttersprache auch die intralinguale Interferenz eine Rolle spielt. Bevor die Lernenden den Konjunktiv erwerben, kennen sie normalerweise schon die Konjugation der Verben im Indikativ Präteritum bzw. Perfekt und die Verbstellung im Satzgefüge. Diese Grammatikkenntnisse sind einerseits Grundlage für das Lernen des Konjunktivs, können andererseits aber auch Verwechselung bei der Verwendung des Konjunktivs hervorrufen. Die Fehler hinsichtlich des Konjunktivs lassen sich folglich in gewissem Maße durch sprachliche Interferenzen erklären.
Des weiteren hebt Wienold darauf ab, „daß Fehler und die Eigenschaften ihres Auftretens u. U. mit der Anordnung und Präsentation des Lernmaterials oder mit Eigenschaften von Lehrverfahren verknüpft sein könnten.“173 Die Vorschläge in diesem Kapitel beziehen sich dann hauptsächlich auf das Lehrverfahren und das Lernmaterial. Es ist klar zu machen, dass das hier gemeinte Lernmaterial sich nicht auf das Lehrbuch beschränkt. Zusätzliche Materialien wie Übungen oder Handouts gehören auch dazu.
7. Schluss
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Vergleich zwischen den konjunktivischen Sätzen im Deutschen und im Chinesischen auf der theoretischen Grundlage von Sprachtypologie und Kontrastiver Linguistik durchgeführt. Der Vergleich bezog sich auf drei Aspekte: Gebrauch, Form und Zeitbezug.
Es wurde die Frage beantwortet, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede die deutschen und chinesischen konjunktivischen Sätze aufweisen. Die Gemeinsamkeiten sind vor allem semantisch wahrzunehmen. Überdies gelten bestimmte Satzstrukturen und der Zeitbezug beim Verständnis des Satzinhaltes auch als hilfreiche Unterstützung. Die Unterschiede sind dann auf die allgemeine Verschiedenheit der beiden Sprachen bzw. der Sprachtypen zurückführbar. Das Deutsche ist eine flektierende Sprache, wo der Konjunktiv ein Verbmodus und in der Regel von dem gebundenen Flexionsmorphem „-e“ markiert ist. Das Chinesische ist eine isolierende Sprache und die Schriften haben keine Flexion. Deswegen findet man im Chinesischen keine direkte formale Entsprechung vom Konjunktiv. Insbesondere fehlt die grammatische Markierung für die indirekte Rede. Die hypothetischen oder irrealen Bedeutungen werden hauptsächlich durch semantisch-syntaktische Mittel zum Ausdruck gebracht, wobei der Kontext nicht außer Acht zu lassen ist.
参考文献(略)