本文是一篇德语论文,笔者认为中国德语学习者和母语为德语的人在议论文的写作中都主要使用六种语义类型的连接词,即因果连续、对抗让步、加性、条件、最后工具和元交际。这六类股票在两组中的系列几乎相等。也就是说,附加连接词排在第一位,其次是因果连续连接词、对抗性让步连接词和条件连接词。最后的工具性连接词和元交流连接词排在最后。
1 Einleitung
1.1 Motivation und Zielsetzung
Schreiben gilt als eine der wichtigsten Fertigkeiten des Fremdsprachenerwerbs. Es wird erwartet, dass die Deutschlernenden im schriftlichen Ausdruck einen logischen, kohäsiven und zusammenhängenden Text produzieren können. Der Gebrauch von Konnektoren gilt als ein wichtiges Kohäsionsmittel, das zur Verringerung der Missverständnisse und Erhöhung der Textkohärenz dient. Aus eigener DaF-Unterrichterfahrung habe ich gemerkt, dass viele chinesische Deutschlernende bei der Textproduktion, vor allem bei der Produktion von argumentativen Texten, trotz fehlerfreier Grammatik, Probleme beim angemessenen Gebrauch von Konnektoren haben, die dann oft zu Inkohärenz oder die sogenannten ausländisch klingenden („chi-deutsch“) Texte verursachen können1. Die Deutschlerner schreiben der Meinung von Sprachwissenschaftler Ellis nach also mit einer „Interlanguage“, die sich systematisch von der Zielsprache unterscheidet2. Gegenstand dieser kontrastiven Untersuchung sind daher die in den nächsten Abschnitten vorgestellten argumentativen Aufsätze von chinesischen Deutschlernenden und von Deutschmuttersprachlern.
In der vorliegenden Arbeit wird der Gebrauch von Konnektoren der chinesischen Deutschlernenden bei Argumentationsschreiben im Vergleich zu Deutschmuttersprachlern untersucht. Diese Arbeit widmet sich der Untersuchung des Gebrauchs der deutschen Konnektoren von chinesischen Deutschlernenden unter Einbeziehung des kontextuellen Hintergrundes, um zu erörtern, ob sich der Gebrauch von Konnektoren von den chinesischen Deutschlernenden und Deutschmuttersprachlern differenziert. Anhand der auf dem Korpus basierenden quantitativen und qualitativen Untersuchung werden Unterschiede beschrieben und anschließend die Ursachen für diese Unterschiede analysiert. Darauf fußend werden einige methodisch-didaktische Vorschläge getroffen, die für den DaF-Unterricht hilfreich sein könnten.
1.2 Forschungsstand
In diesem Teil sollen die Forschungsstände der relevanten Disziplinen skizziert werden, um aufzuzeigen, welche zusätzlichen Erkenntnisse durch die vorliegende Untersuchung gewonnen werden können. Entsprechend wird nach drei verschiedenen Forschungsschwerpunkten gegliedert: Unter 1.2.1 werden Untersuchungen dargestellt, die sich auf kontrastive Untersuchungen der Verwendung von Konnektoren in Texten von Fremdsprachlernenden beziehen. Von der Interferenz der Muttersprache auf den Schreibprozess des Fremdsprachlernenden ausgehend werden in Teil 1.2.2 und 1.2.3 die Stände zu kontrastiven Untersuchungen des Gebrauchs von Konnektoren und der Vergleich der argumentativen Textsorte sowie der interkulturellen Kommunikation zwischen Deutsch und Chinesisch beschrieben.
1.2.1 Zur kontrastiven Untersuchung der Verwendung von Konnektoren in Texten von Fremdsprachlernenden
Beaugrande/Dressler 3 zufolge können angemessene Konnektoren die Redundanz erhöhen und die Gefahr von Missverständnissen verringern, dadurch dass die Textkohäsion bzw. Textqualität unterstützt werden kann. In den vorherigen Forschungen zum Thema Verwendung der Konnektoren von Fremdsprachenlernern haben sich einige Sprachwissenschaftler mit dem Verhältnis zwischen Kohäsion und Kohärenz auseinandergesetzt, um einen Zusammenhang zwischen den beiden zu finden. Tierney und Mosenthal4 stellten durch ihre Untersuchung jedoch fest, dass "Kohäsion" zwar in allen Texten von Fremdsprachlernern zu finden ist, dies jedoch nicht bedeutet, dass eine entsprechende Beziehung zwischen Kohäsion und Kohärenz besteht.
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Funktion von Konnektoren für die Textkohäsion und -kohärenz aus textlinguistischer Perspektive
2.1.1 Textkohäsion vs. Textkohärenz
Nach Vater35 und Brinker36 versteht man Textualität als die Gesamtheit aller Eigenschaften in einem Text, die eine Folge von sprachlichen Zeichen zum Text machen. De Beaugrande und Dressler haben das berühmte Modell von sieben Textualitätskriterien entwickelt. Sie verstehen den Text als „eine kommunikative Okkurrenz, die sieben Kriterien der Textualität erfüllen soll“ 37. Sonst handelt es sich um einen so genannten Nicht-Text. In diesem Abschnitt werden die sieben Textualitätskriterien kurz dargestellt. Besonders wichtig für die vorliegende Arbeit sind die Kriterien der Kohäsion und Kohärenz.
1) Kohäsion: Die Kohäsion ist das erste der sieben Textualitätskriterien. Unter Kohäsion werden die grammatischen Relationen zwischen Einheiten des Oberflächentextes verstanden. Mit dem Begriff Oberflächentext versteht man die sprachlich realisierten Informationseinheiten, die der Text uns in gesprochener oder geschriebener Form bietet.
2) Kohärenz: Nicht alle Autoren, wie z.B. Brinker und Halliday und Hasan, machen einen Unterschied zwischen der Kohäsion und der Kohärenz. De Beaugrande und Dressler wollen auf jeden Fall diese Begriffe auseinanderhalten. Wie oben erwähnt werden unter Kohäsion die grammatischen Relationen im Oberflächentext verstanden. Mit Kohärenz dagegen sind die inhaltlichen Zusammenhänge in der sogenannten Textwelt, in der Tiefenstruktur, gemeint.
2.2 Interferenz
Auf dem Forschungsergebnis von verschiedenen Sprachlehrforschern wie Ellis46, Wen, Qiufang47 basierend, dass sich viele Fremdspracherwerbern, sogar auch einige mit fortschreitendem Sprachniveau, beim Gedankengang bzw. bei der Inhalts- oder Strukturplanung im Schreibprozess immer noch auf ihre Muttersprache verlassen, wird hier der Begriff „Interferenz“ einbezogen.
Der Begriff „Interferenz“ stammt aus dem Lateinischen vom Wort „interferre“ ab und wurde ursprünglich in der Physik als Überlagerungsphänomen bezeichnet. In der Sprachwissenschaft tritt der Begriff erst seit der Entstehung der Kontrastivhypothese auf. Uriel Weinreich versteht Interferenz wie im Folgenden: „Diejenigen Fälle der Abweichung von den Normen der einen wie der anderen Sprache, die in der Rede von Zweisprachigen als Ergebnis ihrer Vertrautheit mit mehr als einer Sprache, d.h. als Ergebnis des Sprachkontaktes vorkommen, werden als Interferenzscheinungen verzeichnet“.
3 Empirische Untersuchung ............................... 29
3.1 Korpusbeschreibung .......................................... 29
3.2 Werkzeuge für die Datenanalyse ..................... 31
4 Forschungsergebnisse ....................... 38
4.1 Verteilung der Konnektoren in beiden Korpora................................. 38
4.1.1 Gesamte Frequenz von Konnektoren .................... 38
4.1.2 Verteilung von Konnektoren in verschiedenen semantischen Typen ............ 39
5 Abschließende Diskussion ......................... 68
5.1 Fazit ................................. 68
5.2 Methodisch-didaktische Vorschläge für den DaF-Unterricht ............... 71
4 Forschungsergebnisse
4.1 Verteilung der Konnektoren in beiden Korpora
4.1.1 Gesamte Frequenz von Konnektoren
Tabelle 4-1-1 zeigt die gesamte Gebrauchshäufigkeit von den 70 deutschen Konnektoren, jeweils bei chinesischen Deutschlernenden und Deutschmuttersprachlern. Da die Größe der beiden Korpora voneinander sehr unterschiedlich ist, ist es sinnvoller, dass wir die standardisierten Werte der Konnektoren (Tokens je 5000 Wörter) in den beiden Korpora vergleichen. Bezüglich der Standardfrequenz (209 vs. 163) ist zu erkennen, dass die chinesischen Deutschlernenden zu mehr Gebrauch von Konnektoren bei der argumentativen Textproduktion tendieren. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit den meisten vorherigen Untersuchungen über den Gebrauch von Konnektoren bei chinesischen Fremdsprachlernern.
5 Abschließende Diskussion
5.1 Fazit
Basierend auf den Forschungsergebnissen können die oben gestellten Forschungsfragen beantwortet werden:
(1) Welche Konnektoren werden beim Schreiben von argumentativen Aufsätzen von den chinesischen Deutschlernenden und Deutschmuttersprachlern eingesetzt?
Sowohl die chinesischen Deutschlernenden als auch die Deutschmuttersprachler haben bei der Produktion von argumentativen Aufsätzen hauptsächlich die sechs semantischen Typen von Konnektoren verwendet, also kausal-konsekutive, adversativ-konzessive, additive, konditionale, final-instrumentale und metakommunikative. Die Reihen des Anteils von den sechs Kategorien stellen sich bei den zwei Gruppen fast gleich dar. Nämlich haben den ersten Platz die additiven Konnektoren, danach folgen die kausal-konsekutiven, adversativ-konzessiven und konditionalen Konnektoren. Auf dem letzten Plätzen stehen die final-instrumentalen Konnektoren und metakommunikativen Konnektoren.
(2) Gibt es beim Einsatz von Konnektoren in argumentativen Aufsätzen einen Unterschied zwischen den chinesischen Deutschlernenden und den Deutschmuttersprachlern?
Was die Gesamtanzahl der gebrauchten Konnektoren betrifft, haben die chinesischen Deutschlernenden eine allgemeine Tendenz, mehr Konnektoren in argumentativen Texten im Vergleich zu den Deutschmuttersprachlern zu verwenden, um oberflächliche Textkohäsion zu erzielen.
参考文献(略)